Ausdauer

Das Ausdauertraining im Grundlagentraining ist geprägt durch das tägliche abwechslungsreiche Ausprobieren von vielseitigen Bewegungsformen. Dabei ist es nicht unbedingt erforderlich jeden Tag systematisches Training anzusetzen, vielmehr sollten die Kinder sowohl im privaten als auch organisierten Bereich jeden Tag Bewegungsangeboten wahrnehmen können. Ausdauerorientiertes Training kann sowohl in spielerischer Form als auch mit den eher klassischen Methoden stattfinden, sicher auch in Abhängigkeit der persönlichen Neigung, Erfahrung und Motivation. Läufertypen, die sich schon für längere Strecken interessieren, können prinzipiell auch schon höhere Umfänge realisieren insbesondere unter Einbeziehung semispezifischer Trainingsmittel. 

Die Kinder sollen bereits in diesem Alter lernen, dass das subjektive Belastungsempfinden ein wichtiges Hilfsmittel der Trainingssteuerung darstellt. Für Kinder und Jugendliche hat sich eine modifizierte 6-stufige Skala (Tabelle 3 ) als praktikabel erwiesen, die möglichst häufig in das Training integriert werden sollte, z. B. als

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Allgemeine Ausdauer

Im Vereinstraining sollte der Trainer für die Entwicklung der allgemeinen Grundlagenausdauer Spielformen wählen, die die Kinder läuferisch fordern. Bei der Gestaltung der Spielfelder sind dazu große Abmessungen und von Zeit zu Zeit mehr als zwei Tore/Körbe/Ziele einzubinden. Geeignet erscheinen z.B. Ultimate Frisbee, Touchrugby, Fußball, Basketball aber auch kleine Spiele wie .

Die semispezifischen Trainingsmittel Inliner, Radfahren, Schwimmen, Skilanglauf usw. sollten auch im Grundlagentraining ganzjährig ergänzend eingesetzt werden.

Aerobe Grundlagenausdauer

Neben der spielerischen Ausprägung der aeroben Ausdauer werden maximal zwei Dauerläufe pro Woche in das Training integriert. Ziel ist es, in niedriger bis mittlerer Intensität dauerhaft und gleichmäßig bis zu 30 Minuten locker zu laufen. Die Herausforderung wird bei einigen Kindern sicher in erster Linie darin bestehen, die Motivation dafür aufrecht zu erhalten und diese Aufgabenstellung anzunehmen. Die Athleten müssen erkennen, dass niedrigintensive Läufe ein wichtiger Bestandteil des Ausdauertrainings sind und nicht nur ausbelastende Trainingsformen wirksam sind. Zur Selbstkontrolle bietet sich das Sprechtempo an.

Begleitete ruhige Dauerläufe eignen sich zudem sehr gut, um an der Lauftechnik, der Körperhaltung und der Laufökonomie zu feilen. Die Trainingsintensität ist bei Kindern für eine positive Entwicklung oftmals zu gering. Kin¬der müssen im Vergleich zu Erwachsenen für die Entwicklung der aeroben Ausdauer mit höherer Intensität (85-90 % der maximalen Herzfrequenz) belastet werden.

Anaerobe Ausdauer

Das gezielte Training der anaeroben Ausdauer ist Jugendlichen nach der Pubertät also ab dem Aufbautraining und Erwachsenen vorbehalten, da dieser Stoffwechselprozess bei Kindern noch nicht voll¬ständig ausgereift ist. Trainieren Kinder in mittleren Intensitäten, verbessert sich sowohl die aerobe als auch die anaerobe Kapazität.

Wettkampfspezifische Ausdauer

GA 2-Training wird aufgrund der kurzen Streckenmittel bereits oft bei 100 % des Renntempos durchgeführt. Aus energetischer Sicht entspricht dies allerdings nicht einem wettkampfspezifischen Ausdauertraining. Tempoläufe in Form von Intervallen startet erst mit ca. 14 Jahren. Die Streckenlängen steigern sich in von 100 m über 150 m bis maximal 200 m wobei stets gilt:

Die Qualität der sportlichen Technik bestimmt die Belastungsdauer der Teilabschnitte. Nur wenn sie stabil ist, kann die Belastungsdauer verlängert werden.

Auch extensive Intervalle bis zu 800 m, Fahrspiele und schnellere Dauerläufe bis zu 30 Minuten können

Spezielle Kraftausdauer

Finden Trainingseinheiten im profilierten Gelände statt, sollte der Fokus auf dem Erlenen von Berghoch- und Bergab-Laufen liegen. Viel Abwechslung und wirksame Kraftausdauerreize bringen Hindernisläufe, Trimm-Dich Pfade und vielfältige Crossläufe.

Weiterführende Literatur in

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